"Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles" --*Vitalstoffe*--

Der Gedanke, dass der Körper mit einer ausgewogenen Ernährung – und die Definition von „ausgewogen“ kann sehr verschieden sein – alles bekommt, was er braucht, ist, wenn man sich Studien über unsere Bodenqualität anschaut, nicht haltbar.

Deshalb ist es grundsätzlich immer wichtig, sich zusätzlich mit Vitalstoffen zu versorgen.  

Bild von Alexandr Ivanov auf Pixabay
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Hier sind meine

 

unverzichtbaren

 

 

 

 

 

BIG Five

 

Bild von Katzenfee50 auf Pixabay
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Vitamin C ist wohl das bekannteste Vitamin. Vielen ist die Krankheit Skorbut ein Begriff, die in früheren Zeiten die Seeleute befiel. Vasco da Gama verlor 100 seiner 160 Mann starken Besatzung an diese, durch Vitamin-C-Mangel, ausgelösten Erkrankung. Aber was macht Vitamin-C nun genau?

An welchen Prozessen unseres Körpers ist es überall

                                                               beteiligt?

Vitamin C stärkt das Immunsystem auf mehreren Ebenen:

Es steigert die Antikörperproduktion und regt die Bildung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) an. Da sie keinen roten Blutfarbstoff enthalten, erscheinen sie unter dem Mikroskop weiß, daher der Name. Leukozyten sind eine Gruppe von verschiedenen Zellen, die in unserem Immunsystem unterschiedliche Aufgaben erfüllen.

Ist nicht genügend Vitamin C in den Zellen, wird die Beweglichkeit und damit Vitalität der Leukozyten sehr eingeschränkt.

Bild von mbousevschool120 auf Pixabay
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Sie sind sowohl wesentlich für den chemischen Angriff auf Erreger, als auch für die anschließende Beseitigung durch spezielle Fresszellen (Makrophagen), damit es in unserem Körper nicht so aussieht-->>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

 

Die dadurch entstandenen Oxidationsprodukte, sozusagen der Müll, der nach diesem Gemetzel übrig bleibt, kann durch einen hohen Vitamin-C-Spiegel schadlos gemacht und beseitigt werden.

Bei akuten Infektionen kann die Vitamin-C-Konzentration in den weißen Blutkörperchen jedoch bis zur Hälfte abfallen. Bei einer Virusinfektion kann sie innerhalb von Stunden sogar bis an die Skorbut-Grenze sinken.

Das allein hat schon einen massiven Einfluss darauf, ob mich eine Infektion stark schwächt und auf die Intensivstation bringt, oder mich lediglich unerfreuliche Erkältungssymptome plagen, die sich aber im Großen und Ganzen aushalten lassen.

Weiter steigert Vitamin-C die „Interferonsynthese“.

Interferone sind Proteine die sowohl antivirale als auch wachstumshemmende Eigenschaften besitzen.

Bereits 1935 bewiesen Forscher, darunter Claus W. Jungblut, dass Vitamin C in angemessen hoher Konzentration sowohl Herpes, als auch andere Viren inaktivieren kann.

Da stellt sich die Frage:

Was ist eine angemessen hohe Konzentration?

Bild von Robin Higgins auf Pixabay
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Die von der DGE empfohlene Dosis von 95-110mg ist es nicht.

 

Nehmen wir die Dosis mal 10, dann haben wir schon eine nette Prophylaxe.

Laut einer Umfrage des Magazins „Prevention“ nehmen 90% der namenhaften Ernährungs-wissenschaftler in den USA täglich zwischen 1000-3000mg zu sich. Schade, dass bei all den intensivmedizinischen Maßnahmen die derzeit laufen, dieser effektive Booster nicht mit eingesetzt wird.

In der therapeutischen Arbeit werden oft weitaus höhere Dosierungen angesetzt, aber für den "Hausgebrauch" würde ich mit diesen überschaubaren Mengen arbeiten. Portionsweise zugeführt ist der Körper über den Tag verteilt gut versorgt und wir produzieren kein teures Pippi (Vitamin-C ist ein wasserlösliches Vitamin). 

Auch die abführende Wirkung, die mitunter als Indikator für die Einsatzkonzentration bei höheren Dosierungen genommen wird, kann so herabgesetzt werden. Brausetabletten und Ascorbinsäure erhöhen den Durchfalleffekt übrigens erheblich. Ich empfehle, auf die wesentlich besser bioverfügbaren Polyphenolverbindungen wie Acerolakirsche, Hagebutte usw. zu setzen.

Bild von Eugene Brennan auf Pixabay
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Zink gehört ebenfalls zu den Stoffen, die unser Immunsystem zur Bildung einer bestimmten Gruppe unserer weißen Blutkörperchen benötigt - den T-Lymphozyten. T-Lymphozyten greifen Viren und Bakterien im Körper an. 

Erkältungsverläufe gestalten sich wesentlich sanfter und auch kürzer, wenn bereits im Vorfeld, spätestens jedoch innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome, Zink zusätzlich zugeführt wird.

Besonders spannend ist auch der zweite Weg, mit dem es unsere Abwehr unterstützt: Zink verhindert, dass sich die Viren an Wirtszellen in der Nasenschleimhaut anheften, indem es sich selbst dort andockt.

Bild von LadyLioness auf Pixabay
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Es verdrängt sie einfach. Ein echtes Platzhirschverhalten, für das wir in diesem Fall absolut dankbar sein können.

Aufgrund dieser Wirkungsweise ist es eine interessante Idee, eine Kapsel zu öffnen oder eine Tablette zu zermörsern, in Wasser aufzulösen und Mund und Rachen damit auszuspülen, bevor man es schluckt, damit es direkt an den Schleimhäuten wirken kann.

 

Eine weitere Wohltat ist, dass es die Ausschüttung von Histamin und den Prostaglandin-Stoffwechsel verringert. Dieser ist dafür verantwortlich, dass unsere Nasenschleimhäute anschwellen.

Damit mildert Zink Atembeschwerden, die uns besonders Nachts am Schlafen hindern.

Bild von Pezibear auf Pixabay
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Ein guter Schlaf wiederum fördert unsere Genesung!

So erhalten wir durch die Hintertür doppelt Unterstützung.

Im anschließenden Regenerationsprozess profitieren wir abschließend von seiner wundheilenden Wirkung. 

 

Aber Achtung: Wer Eisen supplementiert, sollte strikt auf eine zeitlich getrennte Aufnahme achten, da die erhöhte Zinkzufuhr die Eisenaufnahme blockieren kann! Deshalb ist es wichtig die Ferritinwerte im Auge zu behalten. Generell empfiehlt es sich, Spurenelemente in höheren Dosierungen zeitlich getrennt einzunehmen, da unsere Zellen immer nur gewisse Mengen aufnehmen können und sich die Dominanten durchzusetzen pflegen.

Das spricht nicht gegen Zink, sondern FÜR einen sorgfältigen Umgang mit dieser wichtigen Substanz.

 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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Auch hier sind die DGE-Empfehlungen von 7-10mg etwas arg gering.

Mit 20-30mg ist man eher auf der sicheren Seite und noch weit entfernt von toxischen Werten.

Mitunter empfiehlt es sich sogar, die Aufnahme kurzfristig bis zu 75mg herauf zu setzen, aber diese Vorgehensweise sollte nicht in Eigenregie, sondern unter therapeutischer Anleitung erfolgen!

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay
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Vitamin D

ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Manch einer mag jetzt abwinken und sagen:

„Das kann ich doch über die Haut aufnehmen!“, aber so einfach ist es nicht.

Trotz frühlingshafter Temperaturen und Sonnenschein steht die Sonne derzeit noch nicht in dem Winkel am Himmel, dass Vitamin D auch zu uns durchdringen kann. Mit einem einfachen Test kann jeder ganz schnell feststellen, ob die Aufnahme gerade funktioniert:

Wenn der Schatten dieselbe Größe hat wie wir selbst, können wir uns über die Sonnenversorgung freuen. Ist der Schatten kürzer oder länger, kann man zwar das schöne Wetter genießen, aber mit der Vitamin-D-Produktion wird das nichts!

Bild von skeeze auf Pixabay
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 Diese beiden wären für eine gute Aufnahme zwar perfekt gekleidet, aber die Sonne spielt, wie wir beim Blick auf ihre Schatten sehen, leider nicht mit!

 Außerdem haben auch Faktoren wie Sonnencreme, Hautdichte und Alter eine Rolle Einfluss auf unsere Fähig-

keit, Vitamin D über die Haut zu generieren.

Selbst unter günstigsten Wetterbedingungen kann die Aufnahme, z.B. beim gleichzeitigen Gebrauch von Sunblockern, nicht funktionieren. 

Und nun am Ende des Winter, dürften Ihre Reserven vom letzten Sommer aufgebraucht und der Spiegel am Limit sein.

Der Apotheker und Leiter der "Akademie für Mikronährstoffmedizin"

Uwe Gröber schrieb 2019 in seinem Buch „Die wichtigsten Nahrungs-ergänzungsmittel“ vom Vitamin-D-Mangel als einer „Pandemie in Europa“.

Aber was macht dieses Sonnenhormon nun eigentlich für unser Immunsystem? Es ist gut, sich tatsächlich auf dieses Gebiet zu beschränken! Denn würde ich alle Aspekte und Vorgänge beschreiben, bei denen Vitamin-D in unserem Körper mitwirkt, würde dies ein ziemlich langer Artikel werden.

Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
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Die Dimension seiner Bedeutung kann man vielleicht ermessen, wenn man bedenkt, dass fast jede unserer Zellen mit einen VD-Rezeptor ausgestattet ist, und, nach derzeitigen wissenschaftlichen Schätzungen, ca. 6000 der 23 000 menschlichen Gene in direkter oder indirekter Form unter seiner Kontrolle stehen.

Also das Wichtigste in Kürze: Vitamin D reguliert fast alle Aspekte unserer Immunabwehr beim Angriff eines Krankheitserregers!

Sowohl die angeborene, allgemeine, als auch die spezifische, erworbene Immunabwehr. Ganz schön wichtig, oder?!

 

Ich hatte eben die Vitamin-D-Rezeptoren unserer Zellen erwähnt. Über diese Rezeptoren kann Vitamin D, als Kommunikationsbindeglied, zwischen Immun-zellen eine breite Immunabwehr zu aktivieren. Wer Messengerdienste oder den guten, "alten" Emailverteiler nutzt, kann ermessen, wie vorteilhaft es ist, wenn wichtige Informationen schnell an eine große Gruppe weitergeleitet werden können. Und im Fall unserer Immunabwehr doch wohl erst recht!

 

Weiter ist Vitamin D für die Reifung unserer Fresszellen (Makrophagen) notwendig. Bei einem Angriff auf das Immunsystem, aktiviert Vitamin D diese Fresszellen, um Angreifer über das zelluläre Entsorgungssystem abzubauen und auszuscheiden. Hier profitieren wir also gleich doppelt von unserem Sonnenhormon.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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Auch, dass wir nach durchgemachter Erkrankung eine Immunität erwerben, hat mit dem Vorhandensein von Vitamin-D zu tun. Es  aktiviert T-Gedächtnis- und T-Helferzellen (wieder zwei Vertreter unserer Leukozyten), die maßgeblich zum Immungedächtnis beitragen. Deshalb haben wir nach einer durchgemachten Infektion einen Schutz! Diejenigen, die die erste Welle von Covid-19 bald überstanden haben, werden sich über diesen Effekt sehr freuen.

Spannend ist auch, dass es einerseits Entzündungen senkt, was auf das Immunsystem entlastend wirkt, aber andererseits Botenstoffe, die Entzündungen aktiv bekämpfen, weiter aktiviert. Das klingt erstmal paradox, aber vielleicht macht folgendes Bild es klarer:

Das ist ungefähr so, als würde man eine Truppe Hobbyschützen, die blind durch die Gegend ballern, durch einen Scharfschützen ersetzen, der nun gezielt den Gegner ins Visier nimmt.

Mir ist nicht ganz wohl bei kriegerischen Metaphern, aber ich hatte gerade kein besseres Bild in mir. Und im Fall des Immunsystems ist es ja eine recht sinnvolle Maßnahme...

Vitamin D darf damit zu Recht als ein ganzheitlicher Mikronährstoff bezeichnet werden, denn es reguliert fast alle Aspekte der Immunabwehr.

Ein Mangel führt zu einem geschwächten System, schwereren und längeren Krankheitsverläufen und einem größeren Behandlungsaufwand.

 

Auch hier bin ich mit den DGE-Empfehlungen ganz weit auseinander. Wer seinen aktuellen Vitamin-D-Status nicht kennt, kann sich an der Formel:

1000 Einheiten pro 15kg Körpergewicht pro Tag orientieren.

Wer Vitamin D noch nie ergänzt hat und im Sommer nur selten ohne Sonnenschutz im Freien ist, sollte sicher um einiges höher gehen. Aber das müsste über ein aktuelles Blutbild ermittelt werden.

Auch hier halte ich die von der DGE als optimal angesetzten Blutwerte für viel zu niedrig. Würde ich mich daran orientieren, hätte ich das Gefühl, Körperverletzung an meinen Patienten zu begehen. Das klingt drastisch, aber drunter geht´s nicht.

Menschen mit Osteoporose bzw. Frauen in der Menopause sollten eine Kombination von Vitamin-D3 und K2 wählen. Vitamin D ist an Umbauprozessen unserer Knochen beteiligt, und damit wir an dieser Stelle keinen Schaden nehmen, empfiehlt sich dieses Sicherheitsnetz.

Wer Blutverdünner nimmt, sollte bei der Kombination mit K2 Rücksprache mit einem kompetenten Therapeuten halten!

Wen diese Hinweise verunsichern: Weglassen ist keine Lösung!

Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Bild von Bruno /Germany auf Pixabay
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OPC ist der Vitaminbooster aus Pflanzen. Er vervielfacht die Wirkung verschiedener Vitamine.

Studien weisen darauf hin, dass durch OPC Vitamin C, A und E zehnfach länger aktiv sind!

 

Und gerade, weil ich hier nicht nur keine individuell angepassten Empfehlungen geben kann, sondern mich auf eine Auswahl meiner bevorzugten Mikronährstoffe für Immunkompetenz gegen Covid-19 fokussiere, ist OPC für mich das Mittel, welches das Fehlen anderer Stoffe durch seine Komplexität etwas ausgleichen kann. Noch lieber würde ich aus meinen BIG-FIVE eine TOP10 machen, aber auch dann wäre OPC wegen seiner potenzierenden Qualitäten und antioxidativen Eigenschaften darin vertreten.

Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
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OPC ist die Abkürzung für „Oligomere Proanthocyanidine“, ein Antioxidans.

Es kommt in allen Beeren mit roter Schale vor, ebenso in dem dünnen, roten Häutchen von Erdnüssen, als auch in den Kernen von Weintrauben.

Zu schade, dass Weintrauben mit Kernen inzwischen kaum noch in Supermärkten zu finden sind. Denn damit wurde das Gesündeste in ihnen eliminiert. Geblieben ist ein süßer Zuckerschock, der die Bauchspeicheldrüse belastet.

Auch Erdnüsse sind mit ihrem hohen Omega-6-Gehalt alles andere als ein Superfood! Aber da wohl kaum jemand die Häutchen isst und die Frucht ausspuckt, können wir uns mit OPC den Benefit ohne die Nachteile sichern.

OPC kann Vitamin-C-Moleküle, die durch zelluläre Regenerationsprozesse verbraucht wurden, mehrfach neu aktivieren.

Quasi das Perpetuum mobile unter den Mikronährstoffen.

Gleichzeitig verstärkt das Vitamin C, die Wirkung von OPC.

Das ergibt potente Synergieeffekte.

 

Spannend ist auch der Aspekt, dass es aufgrund seiner geringen Molekular-größe die Hirn- und Rückenmarksschranke überwinden und die darin enthaltenen Zellen schützen kann.

 

Da OPC sowohl wasser- als auch fettlöslich ist, ist es durch seine antioxidative Kraft in der Lage, eine ganze Bandbreite schädlicher Stoffe zu neutralisieren.

Anders als Vitamin C, das in Wasser gelöst und Vitamin D, das in Fett gelöst wird, ist es also nicht auf ein bestimmtes Milieu angewiesen. 

Auch über Corona hinaus ist sein Nutzen im Hinblick auf Gefäßerkrankungen, Autoimmungeschehen, entzündliche Beschwerdebilder von Arthritis bis Zystitis aber auch für die eitle Seele, durch einen verbesserten Kollagen- und Elastinaufbau, ein absoluter Gewinn!

Bild von kamilla02 auf Pixabay
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Magnesium

Wahrscheinlich erschließt es sich nicht auf den ersten Blick, wieso ich ein so gewöhnliches Mineral wie Magnesium zu meinen Big-Five gepackt habe.

Ein Stoff, den die meisten mit Wadenkrämpfen assoziieren. Wobei wiederkehrende Wadenkrämpfe viele Ursachen haben können. Sich auf Magnesium zu fixieren ist ein bisschen zu klein gedacht, aber das ist ein anderes Thema.

Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil von über 300 Enzymen und damit an vielen Stoffwechselvorgängen unserer Zellen beteiligt.

 

Zum Beispiel Vitamin D:  Ich denke, die Wichtigkeit des Sonnenhormons, das nur zufällig Vitamin genannt wurde, ist klar.

Allerdings braucht Vitamin D, damit es seine Aufgaben überhaupt erfüllen kann, Magnesium.

Bild von Lynn Greyling auf Pixabay
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Man stelle sich vor, da hat man endlich seinen VD-Status optimiert, und nun steht es, wie ein kaputtes Auto, in der Gegend herum. Weil ihm der Treibstoff fehlt, wird es unge-nutzt wieder ausgeschieden, und wir wären erneut im Mangel. Vitamin D nutzt die Magnesiumsalze als Transportmoleküle durch unseren Körper. Sie sind quasi sein Taxi.

Und was bedeutet es nochmal, wenn Vitamin D fehlt?

Eingeschränkte Messengerdienste, unsere Müllabfuhr kommt immer seltener vorbei und im gesamten Immunsystem wird nur noch blind durch die Gegend geschossen.

 Aber damit sind wir noch nicht am Ende mit den wichtigen Funktionen von Magnesium als Co-Faktor.

Kleiner Exkurs in den Biologierunterricht

Bild von Charlie Jones auf Pixabay
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Die Zelle und ihre Organellen. Zu ihnen gehören die Mitochondrien, die "Kraftwerke unserer Zellen". Ihre Aufgabe ist es, Energie zu produzieren. Für jeden Atemzug,  jede noch so kleine Bewegung, brauchen wir die Power aus unseren Mitochondrien. 

Für die "ATP-Produktion", das ist die Energiewährung unseres Körpers.

ATP kann nur produziert werden, wenn wir genug Magnesium haben.

Ohne Magnesium kann der Zellstoffwechsel nicht mehr richtig funktionieren. Zellen leiden Schaden oder sterben sogar ab, bis schließlich der gesamte Organismus beeinträchtigt ist und Krankheiten  sich häufen.

Magnesium ist ein essentieller Co-Faktor für viele lebenswichtige Prozesse. Gleichzeitig wird es so immens verbraucht, dass wir, nicht zuletzt wegen unserer ausgelaugten Böden, durch eine glyphosatgeprägte Landwirtschaft, und Nitratverschmutzungen, durch Massentierhaltungen, nur noch schwer die Menge, die wir benötigen, durch eine normale Ernährung aufnehmen können.

Bild von Bernd Müller auf Pixabay
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Ein weiterer, wichtiger Faktor ist die entspannende Wirkung von Magnesium. Was wir an unseren Muskeln leicht nachvollziehen können, passiert auch in unseren Gefäßen - sie relaxen.

Das wiederum fördert unsere Schlafqualität. Wer schon mal unter Schlaflosigkeit gelitten hat, kann nicht nur von den körperlichen, sondern auch von den psychischen Folgen ein Lied singen.

Psychischer Stress wiederum senkt die Immun-kompetenz. Stresshormone werden ausgeschüttet, unsere Abwehr konzentriert sich auf Gefechte an Nebenschauplätzen, statt dort zu wirken, wo sie eigentlich gebraucht wird.  Ein guter Schlaf ist nicht umsonst die beste Medizin. Unser System kann sich erholen und mit neuer Kraft ans Werk gehen.

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay
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Damit ist Magnesium nicht der strahlende Held, der in erster Reihe steht und den Ruhm erntet. Er ist der Bauer, der den Boden bestellt, der  Arbeiter, der die Straßen baut, Lieferant und Rohstoff gleichermaßen. Es nur mit Wadenkrämpfen zu assoziieren, wird seiner Bedeutung in unserer Immunabwehr absolut nicht gerecht!

 

Auch hier sollte bei höheren Dosierungen auf eine zeitversetzte Einnahme zu anderen Mineralien und Spurenelementen geachtet werden.

 

Da es unter Magnesiumeinnahme, wie auch bei Vitamin C, zu weichen Stühlen  kommen kann, sollten beide Vitalstoffe zeitversetzt zugeführt werden.

Mit 300mg zu starten und die Dosis täglich um 300mg zu erhöhen, bis es zu leichten Durchfallerscheinungen kommt, und dann auf die Menge des Vortages zu redzuzieren, ist eine Vorgehensweise, mit der man die individuell benötigte Menge, über das körperliche Feedback, ermitteln kann.

Menschen mit Vorerkrankungen sollten selbstverständlich wieder Rücksprache mit einem kompetenten Therapeuten halten.

 

Bild von Prashant Sharma auf Pixabay
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Das waren meine

 

unverzichtbaren

 

BIG Five

 

Jetzt möchte ich allen noch ans Herz legen, nicht im Drogeriemarkt zu den günstigsten Produkten zu greifen. Wer einmal auf die Zutatenliste schaut, wird dort nicht nur schädliche Stoffe wie Titanoxid vorfinden (ein Stoff, von dem ich annehme, dass er, bei größerer Bekanntheit, in den nächsten Jahren den gleichen empörten Aufschrei auslösen wird, wie Aluminium seinerzeit), sondern auch Rieselhilfen und Füllstoffe, die nicht zu unserer Gesunderhaltung beitragen.

Eine Firma, die ich, was das Qualität/Preis-Verhältnis angeht, wärmstens empfehlen kann, ist sunday.de  

 

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